Optimisten leben länger und sind gesünder.

Das fanden Forscher der Amerikanischen Gesundheitsbehörde heraus (NIH).

  • Sehen Sie oft das Schlechte und Negative im Leben?
  • Sind Sie zynisch oder verhalten Sie sich oft feindselig gegenüber anderen?

Eine pessimistische, zynische oder feindselige Grundhaltung wirkt sich auf den Körper aus.
97253 Frauen wurden über einen Zeitraum von 8 Jahren beobachtet.

Die Optimisten lebten länger, hatten weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Krebs und spürten viel seltener depressive Symptome.

Optimismus kann man lernen. Es ist eine Sache der Aufmerksamkeit. Je nach dem, wo sie hin gelenkt wird, fördert das positive oder negative Emotionen.

Ein Beispiel:
Man sitzt im Auto und ist auf dem Weg zur Arbeit. Ein Verkehrsraudi drängelt sich vor und sorgt für Chaos. Da kann man sich richtig schön darüber aufregen und schon ist der ganze Tag vermiest. Die hundert anderen Verkehrsteilnehmer die “normal” fahren werden ausgeblendet. Die Aufmerksamkeit gilt nur diesem einen. Hier kann man schön sehen, wie die einseitige Wahrnehmung einem die Stimmung vermiesen kann.
Ein Ereignis von außen schafft es, in mir drinnen belastende Emotionen auszulösen.

Was genau löst dann diese Emotion aus?
Das Ereignis im Außen, oder meine innere Bewertung dazu?
Genau, es geht immer darum, wie man selber damit umgeht und was man daraus macht.

Negativ könnten folgende Gedanken kommen:
“Was für ein Depp.”
“Lassen sie jetzt jeden auf die Straße.”
“Dem sollte der Führerschein genommen werden.”
“Wieso passiert mir das immer? “
“Dem zeige ich jetzt mal den Vogel.”
“Jeden Tag das Gleiche.”
“Lauter Chaoten auf der Straße.”
“Jetzt komme ich wieder zu spät in die Arbeit.”

Neutrale Gedanken:
“Vor mir verhält sich ein Autofahrer nicht korrekt. Das ist nicht meine Sache. Vielleicht komme ich jetzt eine Minute später an mein Ziel.”

Pessimisten sehen, warum es nicht geht,
Optimisten suchen nach Lösungen.

Da fällt mir noch eine Geschichte ein:
In der U-Bahn steigt ein Vater mit seinen drei Kindern ein. Er setzt sich, schließt die Augen. Die Kinder machen Lärm und fangen an sich zu streiten. Der Vater reagiert nicht und lässt die Kinder machen. Ein älterer Herr fängt an zu schimpfen. Er beschwert sich beim Vater, dass das Verhalten der heutigen Kinder beschämend ist und nicht mal die Eltern einschreiten, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Der öffnet die Augen und antwortet dem Alten: “Tut mir Leid, wir kommen gerade vom Krankenhaus, dort ist meine Frau, die Mutter der Kinder vor einer Stunde gestorben.

Optimismus kann man lernen. Es ist eine Sache der Aufmerksamkeit. Je nach dem wo sie hin gelenkt wird, fördert das positive oder negative Emotionen.
Vielleicht hilft Ihnen eine Übung, die ich hier beschrieben habe:
So werden Sie glücklicher – einfach und lang anhaltend

Wenn Sie wieder einmal in eine solche Situation kommen, stellen Sie sich folgende Fragen:

Ist es mein Problem, oder mache ich es zu meinem?
Was passiert im schlimmsten Fall?
Kann (will)  ich meine Sichtweise verändern? 

Studie Optimism, Cynical Hostility, and Incident Coronary Heart Disease and Mortality in the Women’s Health Initiative
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2901870/